Begründer der Homöopathie
war Samuel Hahnemann. Er stellte schon im Jahr 1796 die These auf, die bis
heute die homöopathisch arbeitenden Therapeuten als Leitsatz befolgen:
„Ähnliches
soll durch Ähnliches geheilt werden“ (similia similibus curentur,
Hahnemann).
Und Herr Hahnemann war ein kluger Mensch: Er beherrschte mit 20 Jahren
bereits 20 Sprachen, studierte in Wien und Erlangen Medizin und hatte mit 24
Jahren bereits seinen Doktortitel. Sein Wahlspruch war: „Wage selbständig zu
denken“.
Das Prinzip der Homöopathie ist
sehr einfach.
Hahnemann entdeckte diese
Art des Heilens bei der Behandlung seines eigenen Magenleidens: Er stieß auf
die Behauptung, Chinarinde heile Wechselfieber (Malaria) wegen der
magenstärkenden Wirkung. Samuel Hahnemann nahm mehrere Tage lang hohe Dosen der
Chinarinde ein, doch anstatt einer Besserung der Magenbeschwerden stellten sich
schon bald die Krankheitssymptome ein, die dem Krankheitsbild des Wechselfiebers
glichen. Dies war die Geburtsstunde
der Homöopathie.
Hahnemann schloss
aus diesem Ergebnis, dass die Chinarinde bei gesunden Menschen genau dasselbe
Leiden hervorrufen könne, das sie bei kranken Menschen zu heilen vermöge. Er begann seine
Forschungsarbeit, und jeder Therapeut, der heute mit homöopathischen
Medikamenten arbeitet, profitiert hiervon.
Homöopathische Arzneien
stammen aus der Natur: Aus Mineralien (z. B. Ferrum, Silicea), Pflanzen (z. B. Arnica,
Opium), von Tieren (z. B. Sepia) oder auch aus Krankheitsstoffen.
Ebenso wie beim Menschen wird
heute die Homöopathie natürlich auch in der Behandlung von kranken Tieren
eingesetzt und ist aus dem aktuellen Therapieangebot nicht mehr wegzudenken. Immer mehr Menschen wünschen sich für sich selbst oder ihr Tier alternative Heilmethoden.